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Gehegewildarten

 

Gehegewildarten in niedersächsischen Gehegen

In Niedersachsen wird in rund 600 Gehegen Wild für die Fleischerzeugung nach Deutschen und EU-Standards gehalten. Damwild ist mit über 80 % die am häufigsten gehaltene Wildart, gefolgt von Rot- und Sikawild. Vereinzelt wird auch Schwarz- und Muffelwild gehalten.
Im Folgenden finden Sie Informationen zu den Arten 

Damwild 

Rotwild

sowie Anforderungen an die 

Gehegeeinrichtung.

 

Begriffsbestimmungen 

Begriff                                                  Beschreibung
Setzzeit

Damwild: Juni / Juli

Rotwild: Juni

Brunft Oktober/November
Wildkalbweibliches Wild im Geburtsjahr bis zum 31.03. des Folgejahres (ab 01.04. Beginn des Jagd- und Weidejahres)
Schmaltierweibliches Wild vom 01.04. des auf die Geburt folgenden Jahres bis zum ersten Setzen (im zweiten Lebensjahr)
Alttierweibliches Wild nach dem ersten Setzen
Hirschkalb männliches Wild im Geburtsjahr bis zum 31.03. des Folgejahres (ab 01.04. Beginn des Jagd- und Weidejahres)
Spießermännliches Wild vom 01.04. des auf die Geburt folgenden Jahres bis zum ersten Beschlagen (im zweiten Lebensjahr)
Knieper Männliches Damwild vom zweiten Kopf
GablerMännliches Rotwild vom zweiten Kopf
Schaufler Männliches Damwild vom vierten Kopf
X-Ender Rothirsche werden nach den Enden ihres Geweihs benannt (Ab 6 Enden (=2x3 Enden). Die Anzahl der Enden steigt mit dem Alter des Hirsches. Gerade bzw. ungerade X-Ender bedeutet, dass der Hirsch an beiden Geweihstangen die gleiche Anzahl oder an einer weniger Enden hat.
  

 

 

Damwild im Gehege

 

Damwild gehört zur Familie der Hirsche (Cervidae)

 

Äußeres Erscheinungsbild

 

 HirschDamtier
Widerristhöhe:              80-100 cm

76-83 cm

Körperlänge:139-175 cm

119-159 cm

Gewicht:75 kg40-45 kg

Fellfarbe:

Von weiß ungefleckt, hellbraun mit deutlicher Fleckung, dunkelbraun mit unauffälliger Fleckung und fast schwarz mit kaum sichtbarer Fleckung. Vielfältige Übergangsformen sind möglich.

Normalfärbung sind hell- bis dunkelbraune Farbtöne (in freier Wildbahn 70-90%)

Die Unterseite des Trägers, der Bauch und die Innenseiten der Läufe sind weißlich hell, auf dem Rücken zieht sich ein dunkler Aalstrich vom Trägeransatz bis Wedelspitze. Die Wedeloberseite ist dunkel, die Unterseite weiß. 

Die Fleckung der Tiere beginnt auf den Keulen und zieht sich über den Rücken und an den Rumpfseiten entlang bis zum Trägeransatz. Begrenzt wird sie hinten und am Trägeransatz durch weiße Linien.

 

Rotwild gehört zur Familie der Echthirsche (Cervinae), größte heimische Wildart

 

Äußeres Erscheinungsbild

 HirschDamtier
Widerristhöhe:               110-150 cm

90-120 cm

Körperlänge:            180-210 cm

160-180 cm

Gewicht:160-200 kg

90-150 kg

Fellfarbe:

Die Färbung verändert sich in Abhängigkeit von Jahreszeit, Geschlecht und Alter. Der Haarwechsel findet jeweils im Frühjahr und Herbst statt, dabei verändert sich die Farbe. Charakteristisch ist die rot-braune Färbung im Sommerhalbjahr und grau-gelb bis grau-braun im Winterhalbjahr. Kälber weisen ein rot-bräunliches Haarkleid mit weißen Flecken auf dem Rücken auf. Diese werden im Laufe des Sommers überdeckt durch nachwachsende Haare. Bei einigen adulten Tieren bleiben die Flecken blass vorhanden. Das Rotwild weist vielfach einen Aalstrich auf. Die Farbe des Spiegels (Hinterseite des Oberschenkels) unterscheidet sich deutlich vom restlichen Fell. 

Rotwild im Gehege
Knotengeflechtzaun

Anforderungen an das Gehege

 

Flächenbedarf und Mindest-Gehegegröße in Niedersachsen:

Damwild:

  • 1000 m² je adultem Tier (Kälber sind eingeschlossen)1,2

  • mindestens 1 ha (max. 10 Tiere je ha, in Abhängigkeit vom Aufwuchs)

Rotwild:

  • 3000 m² je adultem Tier (Kälber sind eingeschlossen)2

  • mindestens 2 ha (max. 7 Tiere je 2 ha, in Abhängigkeit vom Aufwuchs)

 

Mindesttierbesatz: 5 adulte Tiere

 

Herdenschutzzaun

Art des Zauns:

  • Knotengeflechtzaun

Höhe des Zauns:                 

  • Damwild:         180cm 

  • Rotwild:            200 cm

Überkletterschutz              

  • Stromführende Draht/Seil/Litze in verschiedenen Höhen an der Außenseite des Zauns

Untergrabeschutz

  • Stromführender Draht/Seil/Litze

  • Einlassen des Zauns in den Boden 

  • Auslegen einer Schürze

 

Gehegeeinrichtung:

  • Trockener, windgeschützter Aufenthaltsbereich, i.d.R. künstlicher Unterstand

  • Befestigte Futterplätze

  • Während der Setzzeit: Sichtschutz für Jungtiere

  • Beschäftigungsmaterial in Form von Ästen, Sträuchern o.Ä. insbesondere während der Brunft und Fegezeit

  • Prossholz- und Stubbenhaufen, aufgeschichtet zum Wall für die Strukturierung des Geheges

  • Bei Rotwild:       Suhle

Optional

  • Kälberschlupf

  • Hirschsieb

  • Ggf. Hochsitz und Schießareal

  • Unterteilung des Geheges (Mindestgröße der Flächen s.o. Mindest-Gehegegröße) für Grünlandpflege und Winterfutterbergung

 

 

Kontakt

Geschäftsführerin

Gina Strampe

05828 399

0175 72 69 616

 

 

Fachberaterin

Henrike Jansen

Mars-la-Tour Straße 6

26121 Oldenburg

Tel.0441 801280

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